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Corona-Krise: Europol warnt vor minderwertigen Schutzmasken

22 апреля
06:12 2020

In der Coronakrise herrscht ein harter Wettbewerb um Schutzmasken. Die Polizeibehörde Europol warnt nach SPIEGEL-Informationen vor unbrauchbarer Ware, die Betrüger in Umlauf bringen.

Schutzmasken sind in der Coronakrise äußerst begehrt. Das machen sich Betrüger zunutze, die mit gefälschten und minderwertigen Produkten abkassieren wollen. Nun hat die europäische Polizeibehörde Europol die EU-Staaten eindringlich vor dieser Masche gewarnt. In einer vertraulichen Meldung an die Polizeibehörden der einzelnen Länder ist nach SPIEGEL-Informationen von kriminellen Banden die Rede, die wegen der hohen Nachfrage an Schutzmaterial ein schnelles Geschäft wittern und wirkungslose Billigware bei staatlichen Stellen und Kliniken anbieten.

Auch die deutschen Behörden stellen nach SPIEGEL-Informationen seit einigen Wochen einen sprunghaften Anstieg entsprechender Vergehen im Zusammenhang mit der Coronakrise fest. "Bei Betrugsdelikten wird die Angst vor dem Coronavirus auf vielfältige Weise ausgenutzt", heißt es in einem vertraulichen Vermerk des Bundesinnenministeriums.

Demnach registriert das Bundeskriminalamt, dass "im Internet vermehrt gefälschte Medikamente und Medizinprodukte wie Schutzmasken und Handdesinfektionsmittel gegen Covid-19 sowie angebliche Tests für zu Hause angeboten" werden. Daneben komme es verstärkt zu Diebstählen aus Lagern für Medizinprodukte.

Die Polizei in Frankfurt meldete zudem "die Entstehung eines Schwarzmarktes für Schutzausrüstung", auf dem das Material wie an der Börse je nach Nachfrage versteigert werde. Wegen des Auftretens organisierter Banden ordneten die Behörden bereits vor zwei Wochen an, die Bundespolizei müsse Großtransporte von Masken bewachen.

Europol warnt seit Wochen, gefälschte Gesichtsmasken würden in den Umlauf gebracht. Die Europäische Polizeibehörde geht davon aus, dass der Verkauf gefälschter Masken oder solcher, die nicht den vorgegebenen Standards entsprechen, zunehmen wird. Hintergrund ist die Maskenpflicht, die nun viele Bundesländer oder EU-Staaten einführen. Sie führt zu einer gesteigerten Nachfrage (eine Übersicht zur Maskenpflicht in den Bundesländern finden Sie hier).

Europol hat zu dem Phänomen einen detaillierten Bericht erstellt. "Die internationalen Verbrechergruppen, die an der Herstellung und Verteilung gefälschter Waren beteiligt sind, haben sich einmal mehr als sehr anpassungsfähig erwiesen", heißt es darin.

Die kriminellen Gruppen waren demnach schnell in der Lage, jeweils neu nachgefragte Produkte - etwa Masken, angebliche Corona-Tests oder Anti-Malaria-Präparate - der wachsenden Nachfrage anzupassen. Die meisten gefälschten Waren würden dabei nicht im Darknet, sondern im einfach zugänglichen Internet angeboten, so die Polizeibehörde.

Als Beispiele für gelungene Polizeiarbeit nennt die Behörde einen Einsatz der französischen Polizei. Die habe dafür gesorgt, dass Websites vom Netz gehen mussten, auf denen Coronavirus-Tests angeboten worden seien, die Ergebnisse binnen zweier Minuten versprochen hätten. Eine Betrugsbekämpfungseinheit in Rumänien beschlagnahmte 1900 Masken, die für Krankenhäuser vorgesehen waren. Die Masken, offenbar von einem Unternehmen in Brasilien hergestellt, entsprächen nicht den nötigen Standards, hieß es.

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