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Corona-Ausbruch: Bergmann-Klinik in Potsdam räumt Versäumnisse ein

18 апреля
19:22 2020

Nach zahlreichen Covid-19-Erkrankungen und daraus resultierenden Todesfällen prüft die Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe gegen Potsdams größtes Krankenhaus. Nun gab die Klinikleitung Fehler zu.

Im März kam es im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann zu einem schweren Corona-Ausbruch mit bislang 37 Todesfällen. Nun hat die Klinikleitung erstmals Versäumnisse eingeräumt: "Im Zeitraum vom 13. bis 26. März", so teilte die Geschäftsführung mit, sei "eine kritische Entwicklung im Rahmen der Corona-Pandemie nicht ausreichend erkannt worden."

An dem größten Potsdamer Krankenhaus hatten sich die Fälle von Corona-Infizierten ab Mitte März schnell gehäuft. Doch erst Ende März, als das Virus bereits bei mehr als 60 Patienten nachgewiesen war, wurde die Häufung der Infektionen in der Klinik bekannt. Viele Betroffene starben, intern nannte man die Intensivstation im Klinikum bald die "schwarze Station".

Zuvor seien nachgewiesene und registrierte Infektionen bei einzelnen Klinikmitarbeitern, so die Mitteilung des Potsdamer Klinikums weiter, "nicht in einen inhaltlichen Zusammenhang gebracht und tiefgreifend analysiert worden". Besonders die Abteilungen Nephrologie, Urologie, Geriatrie und Allgemeinchirurgie seien hiervon betroffen. Die Geschäftsführung bedaure diese Versäumnisse sehr, denn "damit hätten im Rückblick unter Umständen noch fundiertere Entscheidungen getroffen werden können".