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Winfried Kretschmann zu Corona-Exit-Strategie: «Eine zu frühe Lockerung wäre verheerend»

10 апреля
00:12 2020

Seit Wochen steht das öffentliche Leben still. Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann appelliert im SPIEGEL-Gespräch an die Geduld der Bürger, plädiert für Handy-Tracking und warnt vor den Folgen eines zweiten Lockdowns.

Am kommenden Mittwoch will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland austauschen. Zentrale Frage wird wohl sein, wie es mit den Beschränkungen des öffentlichen Lebens nach Ostern weitergeht.

Gesundheitsminister Jens Spahn war in der Debatte um eine sogenannte Exit-Strategie am Donnerstag vorgeprescht: Sollte die verlangsamte Entwicklung bei den Infektionszahlen anhalten, "werden wir mit den Ministerpräsidenten über eine schrittweise Rückkehr zur Normalität nach den Osterferien reden können", sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt".

Kanzlerin Merkel bremste hingegen: "Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig sein, wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen", sagte sie. Für eine Lockerung der Maßnahmen werde es Geduld brauchen. "Wir müssen ganz, ganz vorsichtig vorgehen."

Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), warnt in einem SPIEGEL-Gespräch davor, die Maßnahmen zu früh zu lockern. "Ich würde meine Enkel auch so gerne mal wiedersehen. Aber ich kann nur um Geduld bitten. Wir sind auf einem guten Weg, aber jetzt müssen wir noch durchhalten", sagte Kretschmann, "eine zu frühe Lockerung wäre verheerend, dann wäre alles, was wir in den letzten Wochen durchgehalten haben, für die Katz." Der Grüne fürchtet, dass sich dann eine zweite Infektionswelle aufbauen könnte, "die im Zweifel noch größer als die jetzige wird". Kretschmann weiter: "Ein zweiter Lockdown wäre schwer zu verkraften, sowohl für unsere Wirtschaft als auch die Gesellschaft."

Offen für freiwilliges Handy-Tracking

Der grüne Ministerpräsident zeigte sich in dem Interview, das in der kommenden SPIEGEL-Ausgabe erscheint, auch offen für das Handy-Tracking zur Eindämmung der Seuche. "Ich bin dafür. Das ist doch ein milderes Mittel, als andere Maßnahmen, die tief in die Leben der Bürger eingreifen. Die Daten könnten für gezielte Tests relevant sein, und das gehört zu den wichtigsten Instrumenten, um die Pandemie zu überwinden." Kretschmann betonte jedoch, das Tracking müsste freiwillig sein. Er gehe jedoch davon aus, dass viele Menschen bereit wären, so eine App zu nutzen.

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